Jahreshauptversammlung 2025

Unsere Jahreshauptversammlung findet am 9. März um 20.30 Uhr online via Zoom statt. Wer teilnehmen möchte, dem schicken wir gerne den Link zu. Wir freuen uns über das Interesse an unserem Verein und jegliche notwendende Hilfe.

Jahresrückblick 2024

Allen Spendern ein herzliches Dankeschön für die notwendenden Spenden an unseren Verein im vergangenen Jahr! Im Jahresrückblick können wir gemeinsam auf das schauen, was wir 2024 mit Aktion Not wenden erreicht haben. Dank vielseitiger Unterstützung konnten wir in Ghana und Äthiopien viel bewirken und Menschen in Not helfen.

Im Jahr 2025 wird weitere Hilfe für die Afar in Äthiopien nötig sein, denn Äthiopien war der größte Empfänger von US-Hilfsgeldern in Afrika südlich der Sahara, bevor Donald Trump im vergangenen Monat die Mittel einfror. Der größte Teil dieses Geldes wurde für humanitäre Soforthilfe verwendet, von Getreide, Medikamenten und energiereichen Keksen für unterernährte Kinder bis hin zu Wasser und Zelten für Vertriebene. Im „Guardian“ vom 21.2.2025 werden die Auswirkungen untersucht.

Not wendende Hilfe in Afar/Äthiopien

Weltweit stirbt alle 13 Sekunden ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Hunger. Davon betroffen ist auch die Region Afar in Äthiopien. Schwere Mangelernährung kann einerseits mit Notfallernährung, andererseits mit langfristigen Hilfsmaßnahmen effektiv bekämpft werden.

Wir konnten 300 Mütter kurzfristig mit der Spezialnahrung Famix (eine Porridge-Zubereitung) versorgen. Diese Menge reicht für etwa zwei Monate, um Kinder, Schwangere und Mütter zu versorgen.

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Warten auf Hilfe
Feststellung der Unter- oder Mangelernährung
Krankenhausbehandlung
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Unsere langjährige Projektpartnerin Valerie von APDA schrieb im Oktober über all die Not in Afar/Äthiopien, die seit Monaten herrsche. Sie rief an und bekräftigte, wie dringend notwendig Hilfe für viele Familien in der Region sei. Die Menschen sind gleichzeitig von vielen Katastrophen betroffen, wie unsere Spendenaufruf und die Zusammenfassung von Valeries Bericht zeigt.

ANW unterstützt insbesondere Frauen und Kinder mit Nahrungsmitteln, die nach den Überschwemmungen dringend auf Hilfe angewiesen sind. Lebensmittel für zwei Monate hilft über die akute Not hinweg.

Operationssaal-Projekt in Ghana erfolgreich umgesetzt

Seit ihrer Gründung als mobile Klinik im Jahr 1968 dient die St. Johns Clinic der Gesundheitsversorgung der Menschen in der ghanaischen Akim-Ofoase. Allerdings gab es keine chirurgische Abteilung, die lebensrettende Operationen und medizinische Eingriffe hätte durchführen können. Im Sommer 2023 ebneten Kontakte zu Wohltätern in Deutschland und dem Aktion Not wenden den Weg für den Operationssaal.

Die neue OP-Liege
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Chirurgische Ausrüstung und finanzielle Unterstützung aus Deutschland

Ein Freund unseres Vereins, Pfarrer Augustine Asante, trat mit der Bitte der Poliklinik St. John an Aktion Not wenden heran. Mithilfe großzügiger Spenden konnten wir den Betrag von 16.000 Euro (209.600,76 ghanaische Cedis) für das Projekt aufbringen. Im März 2024 wurde das Geld überwiesen und die dringend benötigte chirurgische Ausrüstung für die Einrichtung des Operationssaals beschafft. Die durch die Inflation bedingte Teuerung konnte die Klinik durch Eigenmittel ausgleichen.

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die gesamte notwendige Ausstattung des Operationssaales beschafft und installiert worden ist und anschließend in Betrieb genommen wurde. Am 26. April 2024 hat der Generalvikar der katholischen Diözese von Koforidua den Vorsitz bei der feierlichen Inbetriebnahme übernommen. Wir sind uns bewusst, wie wichtig dieses Projekt für unseren Auftrag und unsere Bemühungen um eine hochwertige Gesundheitsversorgung für die Menschen in dieser Gemeinde und ihrer Umgebung ist. Und wir möchten allen Einzelpersonen, Gruppen und Familien, die diesem Hilferuf gefolgt sind und großzügig zur Unterstützung dieser wertvollen Sache beigetragen haben unsere tiefe Dankbarkeit ausdrücken. Dieser OP wird einen großen Beitrag dazu leisten, das Leben unzähliger Menschen zu verbessern und zweifellos viele Leben zu retten.
Möge Gott Sie alle reichlich segnen!“

Rev. Sr. Florence Adzapka, Mai 2024

Jahreshauptversammlung 2024

Am 3. März 2024 um 18.00 Uhr fand die Jahreshauptversammlung von ANW online statt. Ramona Gresch berichtete über die Verwendung der Spenden in Äthiopien. Der geprüfte Kassenbericht wurde genehmigt und der Vorstand entlastet. Wahlen: Als 1. Vorsitzende wurde Dr. Ramona Gresch wiedergewählt. Dr. Valentin Bruder wurde in seinem Amt als Kassenwart bestätigt.

Im Jahr 2023 versorgten wir obdachlose Familien in einem Randbezirk von Addis Abeba. Durch diese Nothilfe bekamen über 800 Menschen Nahrungsmittel und Seife und fanden in notdürftig errichteten Unterkünften einen Neuanfang. In der Afar-Region besuchte Ramona Gresch im Februar 2023 mit Valerie Browning verschiedene Projekte.

Detaillierte Informationen zu unseren Aktivitäten finden sich in unserem Jahresbericht 2023.

Spendensammlung für Operationssaal in Ghana

Das St. Johns Gesundheitszentrum in der Diözese Koforidua im Osten Ghanas benötigt dringend einen Operationssaal, denn es ist das einzige Gesundheitszentrum im Distrikt. Bei dringenden Operationen (z. B. Kaiserschnitt oder Blinddarm) müssen die Patienten/innen einen weiten Weg auf sich nehmen, wodurch sich der Gesundheitszustand verschlechtert und es zu Todesfällen kommt.

Februar 2024: Wir haben genügend Spenden bekommen, dass die Geräte für den OP planmäßig angeschafft werden können:

  • Sterilisator
  • Anästhesiegerät
  • Narkosegerät mit Rollwagen
  • Chirurgische Absaugmaschine
  • LED-Chirurgieleuchte
  • Infusionspumpe
  • Thermopapierdrucker
  • Multiparameter-Patientenmonitor

Schwester Florence, Priester Augustine Asante und die Vereinsmitglieder sind allen Spenderinnen und Spendern sehr dankbar. Wir hoffen, dass schon bald Patient:innen, die z. B. einen Kaiserschnitt oder eine Operation brauchen, versorgt werden können.

Die Situation in der Afar-Region, Äthiopien

Die Ernährungslage der Bevölkerung in der Danakil extrem schlecht. Zu wenige Nahrungsmittel sind im Land verfügbar und durch die Inflation sehr teuer. Unsere Partnerorganisation kann nicht überall dort helfen, wo große Not herrscht. Valeries Berichte über die drastische Zunahme an unterernährten Müttern und Kindern machen uns betroffen. Zu wenige Familien haben genügend Nahrungsmittel oder Tiere und damit Milch für die Kinder. Wir von Aktion Not wenden setzen Spenden für Notleidende ein. Momentan ist die Versorgung der Bevölkerung in der Region Afar sehr kritisch. Am 26. Januar 2024 berichtete Valerie Browning von einer dramatischen Zunahme an unterernährten schwangeren Frauen und Müttern sowie einer zunehmenden Sterblichkeit bei Kindern unter fünf Jahren in den Gebieten, wohin man Hilfe nur mit Kamelen bringen kann. Wir können helfen, Menschenleben zu retten.

Jahreshauptversammlung 2023

Die Mitgliederversammlung von Aktion Not wenden fand am 10. März 2023 statt. Es wurde über die satzungsgemäße Verwendung der Spenden berichtet. Im Jahr 2022 konnte mit Nahrungsmittelhilfen und einem speziellem Projekt für die Flüchtlingskinder in der Afar-Region geholfen werden. Der geprüfte Kassenbericht wurde genehmigt und der Vorstand entlastet. Ausführliche Informationen und Bilder bietet unser Jahresbericht 2022

Großes Leid – von der Weltöffentlichkeit unbemerkt

Stark unterernährtes Kind

Valerie Browning, Projektpartnerin des Vereins Aktion Not wenden, berichtete Ende Juni in Neustetten über die Situation in der Afar-Region in Äthiopien. Aktion Not wenden hatte gemeinsam mit dem Forum Kinder in Not e.V. Interessierte eingeladen.

Am 24. März 2022 verkündete Äthiopiens Regierung nach 17 Monaten einen unbefristeten „humanitären Waffenstillstand“ im Bürgerkrieg gegen die Tigray People’s Liberation Front (TPLF). Hilfskonvois konnten nach Monaten lebensrettende Nahrungsmittel in die Region Tigray bringen. Dieser Krieg hat dramatische Spuren hinterlassen, unzählige Menschen traumatisiert, Zehntausende das Leben gekostet und zudem Millionen Äthiopier zu Flüchtlingen gemacht.

Die Not in Afar nimmt kein Ende

Die ohnehin schon gebeutelte Afar-Region im Tiefland Äthiopiens ist jedoch – wie auch andere Regionen des Landes – nicht aus der Krise. Die Krankenschwester Valerie Browning, die seit über 30 Jahren in Afar lebt und mit äußerstem Einsatz Not lindert, zeigte erschütternde Bilder:
Die komplette Zerstörung des deutschen Krankhauses Target, die Verwüstung von Gesundheitseinrichtungen, Schulen, Infrastruktur, Brunnen, Mühlen und der Hütten. All dies hat die Bevölkerung ihrer Lebensgrundlagen beraubt. Familien haben Angehörige zu betrauern, Mütter ihre Kinder verloren. Die Nomaden haben ihr Vieh und damit die wichtigste Lebensgrundlage verloren – liefern die Tiere doch Milch, das Hauptnahrungsmittel für die Kinder.

Das Leid nimmt kein Ende, denn am Horn von Afrika herrscht die schwerste Dürre seit Jahrzehnten. Die Nahrungsmittelknappheit hat sich durch den Krieg in der Ukraine verschlimmert und die Preise steigen. Aus Angst vor Landminen trauen sich die Familien nicht in ihre Heimatdörfer zurück, andere haben Angst vor Milizen. So harren die meisten Flüchtlinge in der bis 50 Grad heißen kargen Danakilwüste aus, denn die wenigen Flüchtlingslager reichen bei weitem nicht aus.

Nahrungsmittelhilfe und Basisgesundheitsversorgung

Die Krankenschwester Valerie Browning und ihre engagierten Helfer vom Verein APDA bemühen sich darum, das Leid zu mindern. Mit Kamelen bringen sie Getreide, Öl und Datteln, die einen hohen Kaloriengehalt haben und direkt verzehrt werden können, zu den Bedürftigen. Sie leisten Basisgesundheitsversorgung und kümmern sich darum, dass viele mangel- und unterernährten Kinder behandelt werden. Nichtsdestotrotz sterben viele Kleinkinder ehe ihnen geholfen werden kann.

Viele Fragen wurden beantwortet, doch am Ende der Veranstaltung blieb eine ratlose Zuhörerschaft zurück. Spenden sind sinnvoll, weil man weiß, dass sie genau dort ankommen werden, wo sie bitter nötig sind, aber wie die Zukunft dieser Region aussehen wird blieb offen.

Jahreshauptversammlung 2022

Die Jahreshauptversammlung 2022 fand am 20. März 2022 online statt. Es wurde über die satzungsgemäße Verwendung der Spenden berichtet. Der geprüfte Kassenbericht wurde genehmigt und der Vorstand entlastet. 

Was wir im Jahr 2021 bewirken konnten und einen Ausblick auf das Jahr 2022 lesen Sie in unserem Jahresbericht 2021.

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