Afar-Region in Äthiopien

Die Afar-Region in Äthiopien gilt als der heißeste bewohnte Ort der Erde. Nomaden leben dort seit tausenden Jahren in Abgeschiedenheit und Hitze von zeitweise über 50 Grad Celsius. In dieser Projektregion Afar bekämpfen wir den Hunger – insbesondere durch die Verteilung von Nahrung für Schwangere, Stillende, Säuglinge und Kinder.
Unsere Partner vor Ort
Die Partnerorganisation von Aktion Not wenden APDA (Afar Pastoralist Development Association) setzt sich in der Projektregion Afar seit mehr als 30 Jahren für die Bevölkerung ein. Langfristige Aufgaben sind Bildung und Ausbildung, eine Basis-Gesundheitsversorgung und die Einkommenssicherheit. Klimawandel, Landnahme und unvorhersehbare Katastrophen machen die Hilfe von außen zunehmend nötig. Die Krankenschwester und Hebamme Valerie Browning lebt seit rund 35 Jahren in dieser unwirtlichen Gegend und ist unsere Partnerin vor Ort. Sie koordiniert die Hilfe für die Notleidenden. Seit mehr als 20 Jahren sind wir befreundet. Deshalb wissen wir, dass unsere Spenden dort wirklich eingesetzt werden, um die Not zu wenden.

Kinder leiden ganz besonders
Über die Hälfte der rund 1,5 Millionen Einwohner in unserer Projektregion lebt unterhalb der Armutsgrenze. Verbreitet ist eine hohe Säuglingssterblichkeit und Wachstumsstörungen bei Kindern. Etwa ein Drittel der Kinder sind untergewichtig.
Die Existenzgrundlage der Menschen ist Viehzucht teils gemischt mit Ackerbau. Dramatisch hat sich der Krieg auf die Ernährung und Gesundheit der Bevölkerung ausgewirkt. Die Rebellen haben Schulen, Gesundsheitsstationen, Apotheken und Mühlen im Norden der Afar-Region zerstört. Sie haben die Tiere der Nomaden geschlachtet, um selbst zu essen. Tausenden Familien fehlt das Nötigste zum Überleben. Aktion Not wenden leistet mit APDA Nahrungsmittelhilfe wo die Menschen hungern.
Langfristige Verbundenheit und Vertrauen
Dr. Ramona Gresch von Aktion Not wenden, war seit 1999 viele Male in der Afar-Region unterwegs. Sie bürgt für eine sinnvolle Verwendung der Spenden. Ohne Abzüge und Verwaltungskosten geben wir ihre Spende an die notleidenden Menschen weiter. Unterstütze/n Sie unser Projekt Afar-Hilfe!
Weitere Informationen
Aktueller Radiobeitrag von Radio m
Artikel von Christina Lopinski in firstlife (Dezember 2020).