Aktuelles

Jahreshauptversammlung 2024

Am 3. März 2024 um 18.00 Uhr fand die Jahreshauptversammlung von ANW online statt. Ramona Gresch berichtete über die Verwendung der Spenden in Äthiopien. Der geprüfte Kassenbericht wurde genehmigt und der Vorstand entlastet. Wahlen: Als 1. Vorsitzende wurde Dr. Ramona Gresch wiedergewählt. Dr. Valentin Bruder wurde in seinem Amt als Kassenwart bestätigt. Informationen zu unseren Aktivitäten im Jahresbericht 2023.

Spendensammlung für Operationssaal in Ghana

Das St. Johns Gesundheitszentrum in der Diözese Koforidua im Osten Ghanas benötigt dringend einen Operationssaal, denn es ist das einzige Gesundheitszentrum im Distrikt. Bei dringenden Operationen (z. B. Kaiserschnitt oder Blinddarm) müssen die Patienten/innen einen weiten Weg auf sich nehmen, wodurch sich der Gesundheitszustand verschlechtert und es zu Todesfällen kommt.

Februar 2024: Wir haben genügend Spenden bekommen, dass die Geräte für den OP planmäßig angeschafft werden können: Sterilisator, Anästhesiegerät, Narkosegerät mit Rollwagen, Chirurgische Absaugmaschine, LED-Chirurgieleuchte, Infusionspumpe, Thermopapierdrucker, Multiparameter-Patientenmonitor.
Schwester Florence, Priester Augustine Asante und die Vereinsmitglieder sind allen Spenderinnen und Spendern sehr dankbar. Nun hoffen wir, dass schon bald Patienten/innen, die z. B. einen Kaiserschnitt oder eine Operation brauchen, versorgt werden können.

Die Situation in der Afar-Region, Äthiopien im Januar 2024

Matten werden an Frauen verteilt

Die Ernährungslage der Bevölkerung in der Danakil extrem schlecht. Zu wenige Nahrungsmittel sind im Land verfügbar und durch die Inflation sehr teuer. Unsere Partnerorganisation kann nicht überall dort helfen, wo große Not herrscht. Valeries Berichte über die drastische Zunahme an unterernährten Müttern und Kindern machen uns betroffen. Zu wenige Familien haben genügend Nahrungsmittel oder Tiere und damit Milch für die Kinder. Wir von Aktion Not wenden setzen Spenden für Notleidende ein. Momentan ist die Versorgung der Bevölkerung in der Region Afar sehr kritisch. Am 26. Januar 2024 berichtete Valerie Browningvon einer dramatischen Zunahme an unterernährten schwangeren Frauen und Müttern sowie einer zunehmenden Sterblichkeit bei Kindern unter fünf Jahren in den Gebieten, wohin man Hilfe nur mit Kamelen bringen kann. Wir können helfen, Menschenleben zu retten.

Jahreshauptversammlung 2023

Die Mitgliederversammlung des Vereins Aktion Not wenden fand am 10. März 2023 statt. Es wurde über die satzungsgemäße Verwendung der Spenden berichtet. Im Jahr 2022 konnte mit Nahrungsmittelhilfen und einem speziellem Projekt für die Flüchtlingskinder in der Afar-Region geholfen werden. Der geprüfte Kassenbericht wurde genehmigt und der Vorstand entlastet. Ausführliche Informationen und Bilder bietet unser Jahresbericht 2022

Wasser zuholen ist für viele Familien ein großer Aufwand

Diese Mutter lebt mit ihrem Kind in Valeries Obhut, wo sie gut versorgt werden.

7.000 Euro zur Nahrungsmittelhilfe für Flüchtlinge

Im September überwies Aktion Not wenden die gesammelten Spenden an unsere Partnerorganisation APDA. Vor Ort wurden Nahrungsmittel gekauft und mit Kamelen zu den Bedürftigen gebracht. Eine wichtige Hilfe für die Flüchtlinge, die von sonstiger Versorgung abgeschnitten waren.

Kameltransport Afar
Die Kamele bringen gemahlene Gerste und Datteln zu den Geflüchteten. (Bild: APDA)

Großes Leid – von der Weltöffentlichkeit unbemerkt

Valerie Browning, Projektpartnerin des Vereins Aktion Not wenden, berichtete Ende Juni in Remmingsheim über die Situation in der Afar-Region in Äthiopien. Aktion Not wenden hatte gemeinsam mit dem Forum Kinder in Not Interessierte eingeladen.

Am 24. März 2022 verkündete Äthiopiens Regierung nach 17 Monaten einen unbefristeten „humanitären Waffenstillstand“ im Bürgerkrieg gegen die Tigray People’s Liberation Front (TPLF). Hilfskonvois konnten nach Monaten lebensrettende Nahrungsmittel in die Region Tigray bringen. Dieser Krieg hat dramatische Spuren hinterlassen, unzählige Menschen traumatisiert, Zehntausende das Leben gekostet und zudem Millionen Äthiopier zu Flüchtlingen gemacht.

Die Not in Afar nimmt kein Ende

Die ohnehin schon gebeutelte Afar-Region im Tiefland Äthiopiens ist jedoch – wie auch andere Regionen des Landes – nicht aus der Krise. Die Krankenschwester Valerie Browning, die seit über 30 Jahren in Afar lebt und mit äußerstem Einsatz Not lindert, zeigte erschütternde Bilder:
Die komplette Zerstörung des deutschen Krankhauses Target, die Verwüstung von Gesundheitseinrichtungen, Schulen, Infrastruktur, Brunnen, Mühlen und der Hütten. All dies hat die Bevölkerung ihrer Lebensgrundlagen beraubt. Familien haben Angehörige zu betrauern, Mütter ihre Kinder verloren. Die Nomaden haben ihr Vieh und damit die wichtigste Lebensgrundlage verloren – liefern die Tiere doch Milch, das Hauptnahrungsmittel für die Kinder.

Das Leid nimmt kein Ende, denn am Horn von Afrika herrscht die schwerste Dürre seit Jahrzehnten. Die Nahrungsmittelknappheit hat sich durch den Krieg in der Ukraine verschlimmert und die Preise steigen. Aus Angst vor Landminen trauen sich die Familien nicht in ihre Heimatdörfer zurück, andere haben Angst vor Milizen. So harren die meisten Flüchtlinge in der bis 50 Grad heißen kargen Danakilwüste aus, denn die wenigen Flüchtlingslager reichen bei weitem nicht aus.

Unsere Partner leisten Nahrungsmittelhilfe und Basisgesundheitsversorgung

Die Krankenschwester Valerie Browning und ihre engagierten Helfer vom Verein APDA bemühen sich darum, das Leid zu mindern. Mit Kamelen bringen sie Getreide, Öl und Datteln, die einen hohen Kaloriengehalt haben und direkt verzehrt werden können, zu den Bedürftigen. Sie leisten Basisgesundheitsversorgung und kümmern sich darum, dass viele mangel- und unterernährten Kinder behandelt werden. Nichtsdestotrotz sterben viele Kleinkinder ehe ihnen geholfen werden kann.

Viele Fragen wurden beantwortet, doch am Ende der Veranstaltung blieb eine ratlose Zuhörerschaft zurück. Spenden sind sinnvoll, weil man weiß, dass sie genau dort ankommen werden, wo sie bitternötig sind, aber wie die Zukunft dieser Region aussehen wird blieb offen.

Jahreshauptversammlung am 20. März 2022 online

März 2022. Im Jahresbericht findet sich ein Rückblick auf das Jahr 2021, die Nachweise über die Verwendung der Spenden, der Finanzbericht, der Ausblick auf dasJahr 2022 sowie unsere Aktionen für eine bewusstseinsbildende Öffentlichkeitsarbeit.

In Nord-Afar ging der Krieg unvermindert weiter

März 2022. Die Flüchtlinge sind notdürftig in der Wüste untergebracht. Ramona Gresch reiste im Februar in die Afar-Region, um die sich vor Ort ein Bild zu machen und mit APDA zu beraten, wie geholfen werden kann.

Flüchtlingslager Madeera (Bilder: Ramona Gresch)

Zehntausende, die bereits Ende 2021 vertrieben wurden und fast alles verloren haben wurden weiter vertrieben. In der Grenzregion zu Tigray wurden Städte eingenommen, Shops, Schulen, Apotheken und Gesundheitsstationen systematisch geplündert oder zerstört. Tiere werden geschlachtet, Hütten und Häuser zerstört. Die Grenzstadt Abaala ist inzwischen menschenleer. Brunnen geben kein Wasser, weil die Pumpen nicht ohne Diesel laufen und Generatoren gestohlen oder unbrauchbar gemacht wurden. Wie viele Menschen ihr Leben verloren haben, kann keiner beziffern.

Mit unserer Projektpartnern, Valerie Browning und Ismael Ali Gardo, hat Ramona Gresch Mitte Februar 2022 zwei Flüchtlingslager besucht. Das Lager in Madeera verfügt kaum über gut gedeckte Hütten, Matten, Decken. Einige Hundert Familien leben hier. In das Lager in Guuya auf einem Schulgeländewurden bringt seit Mitte Februar 2021 die lokale Regierung Flüchtlinge. Es sind vor allem Frauen und Kinder. Bis zu 70.000 Personen werden hier untergebracht erklärte der Zuständige vom Department „Desaster Risk Reduction“. Weitere fünf Lager wurden in den sicheren Teilen der Afar-Region eingerichtet.

APDA schickt Helfer mit Kamelen beladen mit Nahrungsmitteln los, um die Not in den abgelegenen Gebieten zu lindern, dort wo keine LKW mit Hilfsgütern hinkommen. Besonders Schwangere und Kinder leiden bei Flucht und Vertreibung – vollkommen unschuldig. Gesundheitsarbeiter behandeln unterernährte und kranke Kinder. Auch wenn nicht allen geholfen werden kann, ist diese Hilfe wichtig. Aktion Not wenden leistet dazu mit den Spenden einen wertvollen Beitrag.

Stark unterernährtes Kind
Flüchtlingskind mit starker Unterernährung (Bild: Valerie Browning)

Auf YouTube schildert eine Reportage von Arte das deramatische Ausmaß des Bürgerkrieges besonders für die Zivilbevölkerung der Afar:
https://www.arte.tv/de/videos/107781-000-A/aethiopien-die-neue-front-im-buergerkrieg/

Aktion Not wenden stellt immer wieder Spenden bereit, um denjenigen zu helfen, die unverschuldet unter lebensbedrohlichen Umständen leben müssen und fast alles verloren haben. Dieser Konflikt in Äthiopien ist noch nicht gelöst.

Afar: Nothilfe für Vertriebene

Aktion Not wenden hat im Dezember Spenden übergeben, um Kinder im Flüchtlingscamp zu versorgen. Gerade diese Kinder sind durch den Krieg traumatisiert und unterernährt. Im Januar geht es vorwiegend um Nahrungsmittelversorgung der Flüchtlinge in abgelegenen Gebieten. Getreide, das ohne Kochen zubereitet werden kann sowie Datteln helfen denen, die nicht von großen Hilfstransporten versorgen werden.
Bitte hilf uns Not zu wenden!

Schwäbisches Tagblatt 13.01.2022

Wie werden die Spenden verwendet?

Nach einer Spende von uns schrieb Valerie Wir nutzten das Geld sofort, um das in Äthiopien hergestellte proteinreiche Nahrungsmittel Famax zu kaufen. Das geben wir Müttern und Kindern.“ Aktion Not wenden hilft auch Kindern in den Flüchtlingslagern. Die Kinder werden betreut und versorgt.

Unser Dank gilt auch denjenigen, die auf den Artikel im Schwäbischen Tagblatt hin gespendet haben!

Medienbeiträge

Gemeindebote Neustetten vom 14. Juli 2022

Gemeindebote Neustetten Aktion Not wenden

Radiobeitrag von Radio m

Artikel über Aktion Not wenden von Christina Lopinski in firstlife (Dezember 2020).

Artikel Schwäbisches Tagblatt November 2021